Reise durch den Kanadischen Westen |
Wir Frühstücken bei Tim Horten's gleich neben dem Hotel. Es gibt sehr guten Kaffee und leckere Muffins. Billig und gut, was will man mehr. Die Thüringer fahren einige Minuten vor uns ab, wir sollten sie aber schon bald beim unserem Ersten Halt in Moricetown wieder sehen.
Hier befinden sich Lachtreppen im Bulkey River wo Indianer Lachse mit Körben fangen. Es sind tatsächlihc noch einige Lachse da und versuchen die Stromschnellen hoch zu springen. Keiner der Lachste schafft es dafür stehen wir mit der Kamera parat und versuche einen der Lachse beim Springen zu erwischen. Kein einfaches Unterfangen, aber mit der nötigen Geduld ist auch dies möglich. Mittlerweile sind auch die Österreciher und die Bad Segeberger hier angekommen. Ein Indianer fischt mir einem Kescher einige sattliche Exemplare aus dem Wasser. Er hat auch Proben von geräucherten Lachs dabei, den er uns probieren läßt. $ 30 will er für eine kleine Tüte haben. Wir halten uns eine gute Stunde hier auf und fahren dann weiter. Kurz nach 11 Uhr kommen wir am historischen Indianerdorf Ksan an, gleichzeitig auch der nördlichste Punkt unserer Reise
Die Küstenregion Nordwest-Amerikas ist eine der fruchtbarsten Naturgebiete unserer Erde. Die Menchen die hier vor der Ankunft der Europäer lebten waren Jäger, Fischer und Sammler. Die Gitksan sind eine von mehreren Gemeinschaften, die als Völker der Nordwestküste bekannt sind.
Sie bewohnten hauptsächlich ein Gebiet, das sich von der Mündung des Skena Rivers bis etwa 150 km landeinwärts erstreckt. Die Gitksan unterscheiden sich in vier Klans: Wolf, Weidenröschen, Frosch und Adler. Erst in den 1830er Jahren kamen die ersten Weisen in das Gebiet der Gitksan. Mit ihrem auftauchen dezimierte sich die Bevölkerung der Indianer, die an den eingeschleppten Krankheiten wie Masern, Cholera und Windpocken dahin gerafft wurden. Ksan ist heute ein rekonstruiertes Gitksan-Dorf. Die Österreicher und die Thüringer sind auch schon da.
Wir besuchen zunächst das Museum und den Souvenierladen, Dann nehmen wir an einer Führung durch das Dorf teil. Amanda, ein junges Mädel, offensichtlich indianischer Abstammung, führt uns durch das Frog-, Wolve- und Fireweed House. Das Froghouse ist ein Langhaus, das im Winter von bis zu 60 Bewohnern bezogen wird. Im Frühjahr und Sommer verteilen sich die Familien wieder in der weiten Umgebung. Das Wolfe House ist das Haus der traditonellen Feste. Diese Feste wurden 1884 von der Regierung verboten, trotzdem wurden sie weiter abgehalten. 1951 hob man das Verbot wieder auf. Im Fireweed House befinden sich zeremonielle Kleidungsstücke, Roben und Kopfschmuck, Masken und Rasseln die bei wichtigen Anlässen getragen wurden. Während der Führung laufen Tonuntermalungen, die die Geschichte und die Lebensweise der Gitksan erläutern. Eine sehr interessante Sache
Während der Führung treffen wir noch ein hessisches Pärechen aus Limburg, die auch auf dem Weg nach Prince Rupert sind und ebenfalls Morgen auf die Fähre durch die Inside Passage wollen. Wir sind etwa 2 Stunden in dem Dorf und fahren dann wieder zurück zum Yellowhead Highway. Unterwegs machen wir noch kurz Stopp an der Hagwilget Bridge, einer beeindruckenden Hängebrücke die den Hagwilget Canyon in etwa 100 m Höhe überspannt. Wieder auf dem Yellowhead Highway fahren wir weiter nach Westen. Seit Smithers befinden wir uns jetzt in den Coast-Mountain und folgen ab Hazelton dem Skeena River bis an die Küste. Nach einiger Zeit kommen wir nach Kitwanga wo die Straße abzweigt, die hoch nach Alaska führt. Bis dorthin sind es noch ca. 240 km. Wir wären gerne da hoch gefahren, insbesondere um den Bear Glacier zu sehen, aber dafür reicht unsere Zeit einfach nicht aus. Wir bleiben also auf dem Highway 16 und kommen unterbrochen von vielen Fotostopps nach Terrace.
Hier unterbrechen wir die Fahrt um bei A&W einen Teen-Burger zu essen. Der Burger schmeckt ganz ähnlich dem Wopper bei Burger King und die Cola wird in einem Glas serviert. Für ein Fast Food Restaurant doch sehr ungewöhnlich. Dann geht es weiter. Der Durchbruch des Skeena River durch die Coast-Mountain ist landschaftlich sehr interessant. Im Fluss gibt es immer wieder Inseln und Baumstämme, die als Treibholz im breiten Flussbett gestrandet sind. Wir machen noch einige Fotostopps und kommen dann nach Prince Rupert an der Küste des Pazifischen Ozeans. Wir gehen gleich ins Hotel und erfahren dort, das wir morgen früh nicht erst um 6.30 Uhr am Fähranleger sein müssen sondern schon um 5.30 Uhr. Die Nacht wird also sehr kurz werden. Wir laufen noch etwas durch den Ort der optisch nicht sehr ansprechend ist. Er lebt wohl in Erster Linie davon, dass hier die Fähren durch die Inside Passage nach Vancouver Island anlegen und von daher viel Touristen zumindest für eine Nacht Halt machen. Auf dem Rückweg treffen wir noch die Thüringer die heute in einem anderen Hotel als wir untergebracht sind. Sie sind auf der Suche nach einem Restaurant zum Abendessen. Wir hatten uns schon etwas für den Abend ausgesucht und erzählen Ihnen, dass wir später ins La Gondola zum Essen gehen werden. Wir gehen noch im Supermarkt einkaufen. Danach kurz auf das Zimmer und dann zum Essen. Im La Gondola treffen wir wieder viel Bekannte Gesichter. Ich esse ein sehr leckeres gegrilltes Lackskotlette
Strecke: 378 km Wetter: Bewölkt Bundesstaaten: British Columbia |
Hotel: Pacific InnLinks zum Tage: Ksan Historic VillageWeitere Links, siehe hier ... |
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