Reise durch den Kanadischen Westen |
Frühstück gibt es wie auch schon vor drei Wochen wieder im Hotel, allerdings diesmal im Ersten Stock und nicht unten in der Bar. Alles etwas ungemütlich und das Buffet ist auch auf mehrere Räume verteilt. Dafür gibt es aber schon ein erstes Highlight beim Frühstück. Da kommt doch tatsächlich jemand auf die Idee ein gekochtes Ei in der Mikrowelle aufzuwärmen.
Es dauert nicht lange und in der Mikrowelle knallt es. Wir und die Münchner die noch in dem Raum sitzen fangen an zu lachen. Er schaut etwas verwundert und holt dann die Einzelteile des Ei aus der Mikrowelle. Gelernt hat er aber nichts, er holt nämlich ein neues Ei und steckt auch dieses in die Mikrowelle. Danach gehen wir die Granville Street runter und vorbei am Harbour Center nach Gastown. Dieser Bezirk ist der älteste Stadtteil in Vancouver. Er erstreckt sich entlang der Waterstreet bis zum Marple Tree Square. Die Waterstreet besteht aus schönen restaurierten Stadtgebäuden aus der Gründerzeit der Stadt, in denen heute Caffes, Andenkenläden und Boutiquen untergebracht sind. Hauptattraktion ist zweifelsohne die einzige Dampfuhr der Welt.
Die Steamclock pfeift zu alle 15 Minuten und lässt dabei ordentlich Dampf ab, wozu sie aus dem unterirdischen Fernwärmenetz gespeist wird. Ein Stückchen weiter am Marple Tree Square steht dann auch das Denkmal von John Deighton, der dadurch das er gerne Geschichten erzählte, den Spitznamen "Gassy Jack" bekam, das soviel wie geschwätziger Hans bedeutet. Er unterhielt hier einen Saloon an einem der markantesten Punkte und daher wurde der gesamte Stadtbezirk einfach Gastown genannt. Wir schlendern etwas durch die Läden dort und kaufen T-Shirts. Dann laufen wir am Canada Place vorbei und weiter zum Yachthafen. Dort machen wir im Bojangles Cafe an der Waterfront Pause. Wir trinken einen Cappuccino und essen ein Sandwich. Dann gehen wir hoch zur Georgia Street und laufen zurück nach Downtown. Als wir an die Burrad Street kommen biegen wir rechts ab und halten nach dem Virgin Megastore Ausschau, den es vor vier Jahren hier noch gegeben hat.
Wir finden ihn auch, allerdings unter neuem Namen. Er heißt jetzt HMV, aber das ist uns egal, den wir können wie schon damals einige aktuelle CD's sehr günstig erstehen. Als wir wieder raus kommen, ist es am regnen. Wir gehen daher langsam zurück zum Hotel und überlegen, wie wir weiter vor gehen. Da wir nicht im Hotel rum hängen wollen packen wir die Regensachen aus und laufen über die Granville Bridge rüber nach Granville Island. Dort schlendern wir etwas durch die Markthalle am Public Market. Sehr sehenswert! Und wenn man Hunger hat bekommt man diesen dort bestimmt gestillt. Obst, Fleisch, Fisch, Gemüse, Brot, Blumen, Fressstände und vieles mehr gibt es hier. Danach gehen wir in die Granville Island Brewery, die wir von 2003 her noch in guter Erinnerung haben. Wir machen dort eine kleine Bierprobe. Wir trinken ein Hefeweizen, ein Oktoberfest-Bier und ein Lager. Dann geht es zurück zum Hotel wo wir unsere nassen Socken und Schuhe wechseln. Zum Essen gehen wir ins Speakeasy dort gibt es Burger und auch das gute Hefeweizen von der Granville Island Brewery. Wir sitzen bis weit in den Abend hinein dort, ist ja schließlich unser letzter Abend in Kanada. Die Jugend von Vancouver trifft sich heute auch wieder hier, der Laden ist sehr voll, aber die Stimmung ist gut.
Strecke: Vancouver zu Fuss Wetter: bewölkt, später Regen Bundesstaaten: British Columbia |
Hotel: Comfort Inn DowntownLinks zum Tage: GastownBojangles Cafe Granville Island Brewery Granville Island Weitere Links, siehe hier... |
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