Reise durch den Kanadischen Westen |
Heute sind wir sogar vor den Thüringern beim Frühstück. Zum ersten mal seit wir in Kanada sind. Selbst die Sonne zeigt sich heut wieder von ihrer besten Seite. Wir verlassen Victoria und fahren auf dem Highway 14 Richtung Port Renfrew an der Westküste von Vancouver Island. In Jordan River kommen wir erstmals direkt an den Pazifik, was wir auch gleich dazu nutzen ein paar Bilder zu machen. Dann geht es weiter die Küste entlang. Vom Wasser ist nicht viel zu sehen, denn die Straße schlängelt sich einsam und kurvenreich durch den Küstenregenwald.
Autos die uns entgegen kommen sind Mangelware. In Port Renfrew ist die Straße zu Ende. Hier beginnt auch der West Coast Trail, eine 77 km langer Trail den man in einer 5-7 Tage dauernden Wanderung passieren kann,. Allerdings ist um diesen rauen Wanderweg zu bezwingen eine gute Kondition und körperliche Verfassung erforderlich. Außerdem sollte man Wildness erfahren sein, den ganz ungefährlich ist er auch nicht. Der Weg führ durch Schluchten, über Treibholz und sumpfiges Gelände. Wir wollen aber nur mal runter an den Strand. Doch der Weg dorthin ist feucht und führt durch dichten Wald. Dazu sind wir einfach nicht mit dem richtigen Schuhwerk ausgestattet. Dazu gib es noch eine aktuelle Bärenwarnung und Pumas soll es auch geben. Wir über legen eine Weile und fahren dann zurück.
Auf einem Schild wo die ganzen Strände verzeichnet sind, haben wir uns den China Beach ausgesucht um ans Wasser zu gelangen. Dort sieht der Weg nicht so weit aus. Am China Beach versuchen wir es am Juan de Fuca Viewpoint, dort sind es nur wenige 100 m bis hinunter zum Strand. Aber auch hier soll es Bären und Pumas geben. Der Weg ist aber viel besser, so gehen wir immer auf der Hut vor wilden Tieren nach unten zu Strand. So ein Puma sitzt schließlich auch mal auf Bäumen und kann sehr hinterhältig sein. Unten kommt man vom Regenwald direkt an den Strand, traumhaft bei diesem Wetter. Bäume und Äste die angespült wurden liegen herum, dann der helle Sand, das Wasser und die Wellen sowie der blaue Himmel. Eigentlich wie im Bilderbuch. Wir halten uns da unten eine Weile auf und machen Fotos, dann gehen wir wieder hoch zum Auto und fahren zurück.
Bei Victoria kommen wir dann in einen kurzen Regenschauer, dann kommen wir um 14.30 Uhr in Swartz Bay zur Fähre hinüber zum Festland. Pünktlich um 15 Uhr legt die Fähre ab. Das Wetter auf dieser gut 90 minütigen Minikreuzfahrt ist traumhaft. Da fragt man sich warum ist es nicht am Montag auf der Inside Passage genauso gewesen. Schade, aber leider kann man es sich nicht aussuchen.
Die Fahrt führt durch die Gulf Island und ein Stückchen durch Gewässer der USA. Dann kommt man nach Tsawwassen im Süden von Vancouver. Gegen 16.45 Uhr legen wir dort an. Dann kommen wir in die Rushhour, der direkt Weg nach Vancouver ist verstopft. Wir fahren daher außen rum. Über eine Querverbindung fahren wir zum Highway 91 und kommen dann durch Richmond nach Vancouver. Nach Downtown kommen wir diesmal nicht über die Granville Bridge sondern über die Cambie Bridge. Am Hotel dem Comfort Inn Downtown wo wir schon am anfang unserer Reisewaren, kommen wir gegen 18 Uhr an. Eigentlich wollten wir ja noch auf den Cruise Mountain, aber das können wir jetzt vergessen. Dazu ist es einfach zu spät außerdem hängen über dem Gipfel auch dicke Wolken. Schade, wieder nichts, wie auch schon 2003. Wir gehen noch mal auf die Granville Bridge und machen paar Bilder von der Skyline. Dann zurück zum Hotel. Zum Abendessen geh wir wie auch schon am ersten Abend ins Steamworks. Heut esse ich mal eine Pizza. Sehr lecker. Dazu das selbst gebraute Bier. Die Granville Street ist heute wieder voll, so wie wir es von 2003 kennen. Vor den Discos stehen die Leute brav in der Reihen an und die Kneipen und Bars sind auch überfüllt. Kein Vergleich mit den beiden ersten Abenden vor 3 Wochen. 298 km
Strecke: 298 km Auto, 44 km Schiff Wetter: sonnig Bundesstaaten: British Columbia |
Hotel: Comfort Inn DowntownLinks zum Tage: Juan de Fuca Provincial ParkB.C. Ferries Steamworks Brewery Weitere Links, siehe hier... |
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